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Woche der Abenteuer…

 Ja, das war ´ne heiße Woche! Nach zwei Tagen in Buenos Aires (da fahren wir nochmal für länger hin, werden dann anständig berichten) haben wir uns zu einem der Höhepunkte unseres Argentinienurlaubs aufgemacht: das Weinland um Mendoza! Und auch wenn nichts über einen guten Rheingau-Riesling geht, die machen hier wirklich einen anständigen Wein!

Mendoza hat uns sehr gut gefallen, viel grün, insgesamt 5 Parks im Stadtzentrum mit lustigen Springbrunnen und viel Leben, sehr freundliche Leute und traumhaftes Sommerwetter. Bis in die späten Abende sind wir umhergewandert, und haben die Stadt genossen. Im Hotel „Zamora“ haben wir uns wohl gefühlt, hatten einen hübschen Innenhof mit „Fischpool“. Um die Ecke war „Vines of Mendoza“, eine kleine, modern eingerichtete Weinbar, in der man zwischen verschiedenen Themen-Weinproben und einzelnen Gläsern besten Weins der Region wählen konnte. Zudem gab es eine wundervolle Käseplatte (nichts, womit man Herrn Geis locken könnte, aber wir sind bescheiden geworden).

Nachdem wir hier den ersten Abend eingeläutet hatten, ließen wir uns am nächsten Tag (Donnerstag) auf Kosten meiner Freundin Steffi H. verwöhnen…auf einer Wein-Fahrradtour durch Maipú.

So einen Keller wollen wir auch.

So einen Keller wollen wir auch.

Nachdem wir die erste Stunde einen Heidenspaß auf einem Tandem hatten (ehrlich, Marion, es war schrecklich!), wurde uns dies nach den ersten zwei Gläsern Wein zu heiß und wir stiegen auf normale Fahrräder um. 12 Kilometer wurde gestrampelt, dann gab es den nächsten Wein und wir konnten uns den Weg über weitere z.T. sehr schöne Weingüter zurückarbeiten. Besonders gut gefallen haben uns „Carinae“, „Di Tommaso“ und v.a. „Tempora Alba“, letzteres mit traumhafter Sonnenterasse über den Weinfeldern und leckerem Essen (Grundlage war inzwischen dringend nötig…). 

Relaxen auf der Sonnenterasse

Relaxen auf der Sonnenterasse

Von den vorgegebenen Touristen-Weinproben haben wir uns allerdings rasch ferngehalten, da gab es für wenig Geld relativ schlechten Wein. Stattdessen erneut „à la carte“, das war richtig gut… Und Marc hat sich einen „echten“ Absinth gegönnt…von der grünen Fee allerdings nichts gesehen.

nur ein winziges Schlöckchen

nur ein wönziges Schlöckchen

So konnten wir Gott sei Dank auf die Dienste der Touristenpolizei verzichten, die dort patrouilliert, um die Sicherheit der Besucher sicherzustellen, ggf. auch betrunkene Fahrradfahrer („borrachos“) mit dem Streifenwagen zur Bushaltestelle begleitet…

Am Freitag wurde es dann etwas weniger weinselig, dafür aktiver: „die Osnabrücker“ Silvia, Willi, Laura, Linus und Leon hatten uns zum Rafting eingeladen (beim Bungee haben wir aus gesundheitlichen Bedenken gekniffen)… Und wo wir schon mal da waren, haben wir uns gleich noch „Canopy“ gegönnt, uns also an Drahtseilen über Schluchten geschwungen…

Auf dem Spielplatz für Erwachsene

Auf dem Spielplatz für Erwachsene

War genauso lustig, wie es auf den Fotos von Susi und Dany aussah…

und über die Schlucht

und über die Schlucht

Danach war Marc so locker, dass er freiwillig in einen der „Gummibusse“ eingestiegen ist (als wir uns kennengelernt haben, meinte er noch, das würde er niemals tun). Mit einem tollen Guide sind wir souverän den Rio Mendoza runtergeschippert und haben auf dem Weg keinen unserer Passagiere verloren. Ordentlich Wasser geschluckt haben wir hingegen schon…

auch eine Art Familiensport

auch eine Art Familiensport

 Die Leute von „Argentina Rafting“ waren insgesamt sehr gut organisiert, hatten sehr anständige Schutzausrüstung und haben sich freundlich und mit offensichtlichem Spaß um ihre Gäste gekümmert. Auf ihrem Grundstück außerhalb von Mendoza, von dem sämtliche Aktivitäten starten kann man zudem tolle Mittagspausen in der Sonne verbringen. Mit uns sind sämtliche Altersklassen zum Extremsport angetreten, der älteste Teilnehmer war 67 Jahre alt und hat sich mit dem lautesten „Yaheeeeeee!“ von allen über die Schluchten geschwungen…

 Samstags gab es dann wieder eine Portion Luxus, diesmal war es unsere Aufgabe, guten Wein auf das Wohl von Verena und Holger zu trinken… Mithilfe von „Ampora Wine Tours“ ging es ins Uco Valley, eins der jüngeren Weinanbaugebiete rund um Mendoza, in den höheren Lagen, umgeben von wunderschöner Berglandschaft. Diesmal gab es die Exklusiv-Variante der Weintour, insgesamt drei Weingüter wurden in einer Kleingruppe besucht, anstelle der günstigen Touri-Weine wurden die Flaschen aus den geheimen Winkeln der Weinkeller hervorgeholt, und wir lernten unsere guten neuen Freunde „Malbec“ und „Torrontes“, die beiden klassischen argentinischen Trauben, etwas besser kennen.

Na dann mal los

Na dann mal los

 Auf dem Abschlussweingut gab es zudem ein köstliches Degustationsmenü… sehr lecker… Und vor dem Fenster konnten wir zusehen, wie sich kleine „Tornaditos“ bildeten, ordentlich Sand aufwirbelten um sich gleich wieder in Nichts aufzulösen…

ein kleiner Tornado

ein kleiner Tornado

 Die Architektur der Weingüter war extrem unterschiedlich, von sehr klassisch bis ganz modern, viel Stahlbeton, jedoch ausnahmslos sehr beeindruckende Bauten inmitten riesiger Weinfelder… Marc denkt seither darüber nach, sich irgendwann mit einem eigenen Weingut in Mendoza zur Ruhe zu setzen…

Ein Traum in Stahlbeton

Ein Traum in Stahlbeton

 Ach, und wo wir gerade bei Geschenken waren: Mützen haben wir von Bernd bekommen, die uns in manch kalter Nacht die Ohren gewärmt haben… Für dieses und alle weiteren eingelösten Hochzeitsgeschenke danken wir wieder einmal herzlich (Steffi H., den „Osnabrückern“ Silvia, Willi, Laura, Linus und Leon, Verena und Holger sowie Bernd) …siehe „Hochzeitsgeschenke!

Tja, und was haben wir wohl am Sonntag gemacht…? Folgt später…

hier der link zu Argentina Rafting

http://www.argentinarafting.com/