Wer wissen will, wie es dort aussieht wo wir arbeiten werden, der kann sich folgendes Video bei Youtube ansehen.
Daily Archives: 13. Mai 2011
Galerie update
Hab gerade die Impressionen Seite um ein paar Bilder ergänzt, viel Spaß beim ansehen.
Im nächsten Anlauf arbeite ich noch ein bischen mehr am Design.
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Alles Taschenspieler…
Ja, wir beißen uns durch, aber Manila ist schon irgendwie…nervig. Nichts gegen unser Hotel, das „Best Western“ ist zwar etwas älter, aber man hat die Zimmer mit Liebe instandgesetzt, und wir hatten eine angenehme, ungezieferfreie Nacht bisher… Haben uns aber draußen heute das erste Mal nicht so richtig sicher gefühlt, wurden bereits nach 5 Minuten das erste Mal von einem wohlmeinenden älteren Herrn angesprochen, weil wir etwas aus meiner Handtasche nehmen wollten und er meinte, wir sollten die Tasche lieber zulassen…gruselig, wir hatten schon sämtliche Wertsachen im Hotel gelassen und befanden uns am Spazierweg am Hafen. Der dezente Urin- und Fäkaliengeruch desselbigen trieb uns dann rasch wieder in die Innenstadt, um die ersten Travellerschecks einzulösen. War ein etwas längerer Marsch, bis wir das Büro von American Express gefunden hatten. Dort kam dann Taschenspielerin Nummer 1 des Tages. Die AmEx-Mitarbeiterin wies uns auf den aktuellen Dollarkurs hin, nahm fröhlich unser Geld entgegen, und wollte uns laut Quittung erstmal 50 Peseten (ca. 1 Euro) zu wenig auszahlen… darauf hingewiesen zog sie blitzartig die Quittung zurück, rechnete neu, und siehe da, es gab 50 Pesos mehr…und `ne neue Quittung…
Dort also raus, mit etwas mehr Geld in der Tasche wollten wir schnell ins Taxi, das erste was hielt bot an, uns für 300 Pesos zum Hotel zu fahren, ca. 150 wären mit Taxameter zu erwarten gewesen…als wir unsere Vorliebe für Taxameter gestanden waren wir ihm gerade noch einen abschätzigen Blick und eine zum Gruß erhobene Hand wert…und weg war er! Der nächste musste zwar auch daran erinnert werden, das Taxameter einzuschalten, nahm uns dann aber anstandslos mit…und brachte uns zu einem fairen Preis ins Hotel sowie nach Verstauen des Geldes im Zimmersafe noch weiter nach „Intramuros“, den alten Stadtkern von Manila. Hier war es dann überraschend hübsch, das eine oder andere Haus im Stil der Kolonialzeit hat die sinnlose Bomberei des Weltkrieges dann doch überstanden. Nach einiger Schlenderei sind wir dann zurück ins Hotel (zu Fuß), und nach Blitzdusche (mit einer halsbrecherischen Taxifahrt, der Fahrer hat jede Verkehrsregel missachtet, die je erfunden wurde…aber wir waren trotz Feierabendverkehr auf der Pole-Position und als erste da…von Angstschweiss durchnässt und aneinander geklammert… Für die besonders flotte Fahrt wollte der Herr dann entspannte 20% mehr, als auf dem Taxameter standen…hat 5% bekommen…hat schließlich auch sein eigenes Leben riskiert…) in die „Mall of Asia“, das drittgrößte Einkaufszentrum der Welt. Hier wurden wir mit einem Feuerwerk empfangen (!!!) und haben dann ruckzuck unsere Pflichteinkäufe (was halt so fehlte, für die nächsten Wochen) erledigt und Marc hat sich noch den Kopf hübsch machen lassen, will ja anständig aussehen, morgen am neuen Arbeitsplatz! Und wir haben endlich unser Handy aufladen können, mit der SIM-Karte, die uns eine Vorgängerin von „Ärzte für die dritte Welt“ freundlicherweise beim Treffen in Frankfurt geschenkt hat. Konnte jetzt schon zweimal…mit dem Anrufbeantworter meiner Eltern sprechen, super… Und Marcs Mutter war auch nicht erreichbar. Man merkt vielleicht, es war nicht unser bester Tag, aber unterm Strich muss man sagen, wir haben einen Eindruck von Manila bekommen. Wir haben die verschiedenen charakteristischen Beförderungsmittel bestaunt, „Put-Puts“ und motorisierte Dreiräder (Fahr- oder Motorräder mit Beiwagen), die z.T. sehr fantasievoll gestalteten „Jeepneys“ (alte Armeegeländewagen, von den Amerikanern zurückgelassen) und „Kalesas“ (zweiräderige Pferdewagen).
Leider haben wir auch eine große Portion Elend gesehen, mit Menschen die in Bretterbuden leben, Kindern, die im Müll sitzen und spielen, Erwachsenen, die Elektronikschrott zerlegen und sortieren, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen… Wir müssen uns bemühen, uns nicht für unser so unkompliziertes, sorgloses und (oft wohl unverdient) wundervolles Leben zu schämen…
Morgen beginnt dann das wohl größte Abenteuer unseres bisherigen Lebens…wäre gut, wenn uns möglichst viele Daumen gedrückt würden, könnte nötig sein… Je nach Internetzugang und Anfangschaos bitten wir eine Verzögerung der nächsten Berichte zu entschuldigen…wir melden uns bald wieder!
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Tagged Hotel, Manila, Philippinen
Manila
Nach kurzem Zwischenstopp in Hong Kong sind wir heute Nacht um 0:10 Uhr Ortszeit in Manila gelandet. Im Reiseführer wurde empfohlen, dass man ein Taxi mit Taxameter in die Stadt nimmt, da alle anderen Möglichkeiten völlig überteuert wären. Wir also los zum offiziellen Taxistand. Dort wurde groß Werbung für Taxameter gemacht. Unser Taxifahrer kannte scheinbar das Hotel, und los ging es. Zunächst mal kurz um die Ecke zu seinen Kumpels. Dort wurde, so dachten wir zunächst, nochmal kurz nach dem Weg gefragt. Aber in Wirklichkeit lief die Konversation wohl so ab: „Hey Kollege, ich hab da zwei bekloppte Touristen, die wollen ins Best Western, wie viel kann ich denen abknöpfen?“ „Na so dreißig Dollar werden die Deppen schon bezahlen“. Also wurde uns im Taxi mit Taxameter angeboten, dass sie uns für dreißig Dollar ins Hotel fahren würden (eine Strecke von immerhin 7 km). Es wurde etwas komisch geschaut, als wir unseren Fahrer baten, dann doch das Taxameter anzustellen. „Ach das Taxameter !?! Ach ja, das hatte ich doch glatt vergessen.“ Nach langem Fummeln wurde dann doch der Schalter gefunden, und unsere Fahrt ging weiter. Wir kamen nach ca. 20 Minuten sicher im Hotel an. Bezahlt haben wir 194 Pesos, das sind immerhin 3 Euro. Da ich nur Scheine hatte, gab ich dem Kollegen 200 Pesos. Er bedankte sich und wollte weiterfahren. Als ich dann auch noch auf meinem Wechselgeld bestanden habe und mich auch nicht von der Ausrede, er habe kein Kleingeld, abwimmeln ließ, bekam ich meine 6 Pesos (die er sehr wohl hatte) ausgehändigt.
So geht es einem leider dauernd in Asien. Man muss ständig aufpassen, dass man nicht über den Tisch gezogen wird. Die Einheimischen halten einen nämlich für ziemlich bescheuert, wenn man nicht einmal die Preise weiß. Auch wenn es meistens nur um Pfennigbeträge geht, kann es auf die Dauer ganz schön nerven. Wir versuchen es sportlich zu sehen und freuen uns an der Geschäftstüchtigkeit unserer Mitmenschen.
Eine Stange Mentos kosten am Flughafen auf Bali zwischen 80 Cent und 2 Euro, je nachdem zu welchem Stand man geht. Und ich glaube, selbst wenn man an den gleichen Stand zweimal ginge, dann wären die Preise verschieden. Es lebe die freie Marktwirtschaft!
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