Category Archives: Philippinen

bewegte Bilder

Nun gibt es uns auch in Bild und Ton.

http://aerzte3weltev.wordpress.com/
Unsere Tage in Buda sind gezaehlt. Katrin arbeitet gerade unsere Nachfolgerin ein.

Und, hat er gebohrt?

Mit Sicherheit nicht…wenn der Zahnarzt nach Buda kommt, bringt er keinen Bohrer mit, sondern eine ganze Reihe von Zangen.

Ran an die Arbeit...

Wir durften inzwischen dreimal zuschauen, wie Zähne im Akkord gezogen wurden. Der Aufwand und die Kosten für eine Füllung übersteigt bei weitem den Rahmen, der Ansturm der Patienten ist deutlich zu groß, und meist ist an den betroffenen Zähnen sowieso nicht mehr viel zu retten.
So wird also in unserem Tuberkulose-Haus ein Zimmer zur Zahnarztpraxis umgerüstet, und los geht es, einen ganzen Tag lang reihenweise Zähne entfernen. Ein Zahnarzt von Ärzte für die dritte Welt hat einmal erzählt, dass man, anders als in Deutschland, niemand zum Zähneziehen überreden muss, sondern dazu, einige Zähne drinlassen zu dürfen! Für die üblicherweise sehr weiche Kost hier braucht man keine Zähne, und jeder verbleibende Zahn ist nur potentielle Quelle neuen Ärgers. Nach dem, was wir in unseren täglichen Racheninspektionen zu sehen bekommen, sind wir dankbar für die allmorgendlichen Patientenfortbildungen, Bedingung für jede Behandlung bei den „German doctors“. Hier wird regelmäßig auch über Zahnpflege gesprochen, und so begegnen einem doch immer wieder ganze Familien, denen man zwar ansieht, dass Geld für Zahnbürste und Zahnpasta knapp ist, dennoch sind die Zähne gepflegt. Wahrscheinlich spielt hier aber auch das fehlende Geld für Süßigkeiten eine Rolle…

Grüße aus der Heimat…

Wir hatten zwei eher schwierige Wochen…extrem viel Arbeit, viele schwer kranke Patienten, einiges ist uns ganz schön an die Nieren gegangen. Und dann passiert was gutes, genau im richtigen Moment: es kommt ein Zeichen, dass wir zu Hause nicht vergessen sind! Unsere NME-Mädels aus Aschaffenburg haben für uns gestrickt und gesammelt, und haben uns ein dickes Paket voller Mützchen, Söckchen, Babykleidung, Fotos von daheim (wunderschön, von Waltrauds Mann!) und Liebe geschickt.

Da gab es ein großes „Hallo!“ auf unserer Station, die Schwestern und Hebammen rissen sich alles gegenseitig aus den Händen, und unsere frisch aufgenommenen Zwillinge (einen Monat alt, jeweils nicht mal 2 kg schwer, leben bei der Oma, weil die Mutter…nicht mehr da ist…) wurden sofort im Partnerlook eingekleidet. Endlich keine kalten Füße mehr!

Danke für den tollen Schnuller!

Und der kleine unterernährte Junge, der zufällig gerade auf Mamas Arm vorbeikam hat auch endlich warme Ohren, dank Helma…
Mädels, Ihr seid die Besten, schön, daß es Euch gibt!

Für alle, die sich wegen irgendwelcher philippinischer Überschwemmungen Sorgen um uns gemacht haben: wir haben nur durch Anrufer aus Deutschland davon erfahren. Bei uns ist es weiterhin erstaunlich sonnig, die Flut hat noch ein zweites Mal an die Tür geklopft, ist aber nicht reingekommen. Und wir sind auf 900 Metern Höhe, da gibt’s vielleicht manchmal nasse Füße, aber für eine gefährliche Überschwemmung sollte es nicht reichen.

Philippinen einmal anders…

Wir haben ein Wochenende frei und zusätzlich auch noch den Freitag. Wir können unser Glück kaum fassen und nisten uns für ein langes Wochenende im „Pearl Farm Beach Resort“ ein, schließlih ist es Katrins Geburtstag. Das Resort liegt auf Samal Island direkt vor den Toren von Davao. Dort soll es wunderschön sein. In der Tat sind wir etwas skeptisch, denn was wir bislang von der Küste vor Davao gesehen haben ist eher schäbig. Aber wir sollten uns eines Besseren belehren lassen. Wir wurden mit dem Shuttleboot von Davao abgeholt. Die Überfahrt dauerte eine Stunde und knapp fünf Minuten nach Ankunft hatten wir uns bereits in das Resort verliebt. Direkt am Anleger ist ein kleiner Strand mit kristallklarem Wasser und wunderschönen Seesternen (die nicht um sonst „Chocolate Chip“- Seastar heißen). Unser Zimmer war ein kleiner Bungalow der direkt auf Stelzen ins Meer gebaut worden war. Von unserer Terrasse hatten wir einen traumhaften Blick auf die geschützt liegende Bucht. Hier konnten wir auf einer Bambuscouch über dem tropischen Wasser Lesestunden abhalten…

Lesestunde...und Erholung!

Das Resort bietet alles was man sich vorstellt, von Billard bis Jet Ski. Eigentlich wollten wir tauchen gehen, mussten uns dann aber wegen meiner Erkältung doch aufs Schnorcheln verlegen. Bereut haben wir dies sicher nicht. Wir sahen viele kleine Nemos, Trumpet Fish und diverse andere schwimmende Freunde. Das Seepferdchen haben wir leider verpasst.

Da fällt einem mal ein Stück Brot aus der Hand...

Nach 3 Stunden im Wasser und entsprechenden Schwimmhäuten zwischen den Fingern ließen wir uns bei einer ausgiebigen Massage im hauseigenen Spa verwöhnen. Das Verwöhnpaket hieß „Romantic Getaway“ und enthielt Fußpflege, Body Scrub, romantischem Bad mit Blüten und anschließender traditioneller Hilot (traditionelle Hebamme) Massage mit heißen Bananenblättern. Uns taten unsere Fußpflegerinnen schon leid, wie sie über eine Stunde lang (!) mit dem Hornhauthobel versuchten meine Füße von den über Jahre angezüchteten Schichten alter Hautmassen zu befreien. Ich bin mir sicher ich habe das Wort Schwingschleifer mehrmals gehört. Beim Body Scrub konnten sich die Damen dann für die schwere Arbeit an uns rächen. So ein Ganzkörperabrieb mit Salz kann ziemlich schmerzhaft sein. Im Anschluss ging es zur Entspannung in die Badewanne. Unsere Überraschung war groß als wir in die wunderschöne, mit schwimmenden Blüten und Kerzen dekorierte Wanne stiegen. Das Wasser war leider kalt und da es inzwischen dunkelte war die die Umgebung auch nur noch mäßig warm. Wir taten also so, als würden wir nicht frieren und freuten uns auf die abschließende Hilot Massage. Die warmen Bananen Blätter waren eine Wohltat, allerdings haben unsere beiden Hilots in Anatomie wohl geschwänzt. Denn die Knubbel am oberen Rücken neben der Wirbelsäule sind die Schulterblätter und keine Verspannung. Und sie lassen sich nicht wegmassieren, auch nicht wenn man sein gesamtes Körpergewicht von 45 kg miteinbringt. Selten waren wir dankbarer für die Zartheit der philippinischen Frauen. So gemartert, aber entspannt fielen wir in süße Träume. An dieser Stelle möchten wir Birgit und Jan für ihr Hochzeitsgeschenk danken. Und Sonja und Manuel für ihres… (mussten eine Alternative zu Neuseeland wählen, war aber ein Traum, ehrlich!) Der Abschied von Samal Island fiel uns schwer. Das erste Mal haben wir gesehen, was die meisten Touristen von den Philippinen sehen. Das war sehr nett, aber unsere „Philippinen“ sehen anders aus.

Family planning?

Ein brisantes Thema… Der Papst kann es scheinbar immer noch nicht gutheißen, und mit Recht werden die German Doctors zu möglichst großer Vorsicht im Umgang mit diesem Thema angehalten: Verhütung. Wir sind weder Moralapostel, noch Missionare, es steht uns nicht zu, über die moralischen Grundsätze unserer Patienten zu urteilen. Wenn man dann hier die Lebensumstände sieht, eine Mutter, die genauso alt ist, wie ich und gerade Kind 7+8 auf die Welt gebracht hat (unsere Zwillinge, Ihr erinnert Euch?), von der nächsten Frau auf Nachfrage zu hören bekommt, sie habe „nur“ 10 Kinder (da mussten immerhin sogar unsere Schwestern mal lachen), da kommt man doch ins Grübeln. Unsere Hebammen und Gynäkologen leisten hier aber wirklich gute Arbeit. Vor einigen Tagen hat in der Ambulanz die Hebamme Remy für mich übersetzt, und keine Frau im gebärfähigen Alter (naja, zumindest keine gestandene Mutter) hat sie gehen lassen, ohne nach Verhütung zu fragen. So wird dieser Gedanke zunehmend gesellschaftsfähig, und viele Frauen kommen wieder, 6 Wochen nach der Entbindung, um sich beraten zu lassen. Praktisch täglich werden Spiralen eingesetzt, es gibt „die Pille“, z.T. Kondome incl. Anleitung zur korrekten Anwendung (da gibt es ein viel gerühmtes Holzobjekt im Zimmer der Gynäkologen…). Und wenn es dann doch etwas endgültiger sein soll, kommt regelmäßig das „Ligation“-Team. So stand an einem Wochenende im Juni plötzlich eine Horde von 24 (!) einheimischen Gynäkologen in der Halle, ein Zimmer (erneut unser Zimmer für die unterernährten Kinder) wurde zum OP-Saal umfunktioniert, 5 OP-Tische, je zwei „Operateure“, und dann ging es wie am Fließband. In einer langen Reihe stellten sich Frauen verschiedenster Altersklassen auf, zunächst am Verwaltungstisch, Personalien wurden aufgenommen, dann, bereits im weiss-blau gemusterten OP-Hemd in die zweite Schlange, jetzt gab es eine Infusionsnadel, Blutdruckkontrolle.

Blutdruck, Infusion und schon geht's los...

Mit einer Begleitperson („Watcher“), die die Infusionsflasche hochhält geht es weiter, vor die Klinik, wo schon eine lange Reihe von Bänken neben der Tür zum „OP“ steht. Und da sitzen sie, aufgeregt kichernd, ca. 25 Frauen schnattern wild durcheinander und harren des Abenteuers, das da kommen mag.
Ich nutze die Gelegenheit und folge der Einladung der Koordinatorin, einen Blick in den OP zu werfen (mein Mann bleibt rücksichtvoll draußen). Und auch hier: maximale Effizienz. Die ersten 5 Frauen liegen auf der Seite, warten auf ihre Nadel für die Rückenmarksnarkose, kurze Zeit später schaue ich wieder nach, und alle 5 liegen auf dem Rücken und sind fast schon fertig versorgt.

OP im Akkord...

Nach vielleicht 45 Minuten wird die erste Frau hinausgetragen. Laufen kann sie noch nicht wieder, die Beine „schlafen“ noch, wegen der Narkose. In der Halle wurde inzwischen ein Matratzenlager vorbereitet, ca. 10 Matratzen, auf denen am Ende alle ca. 50 (!) geplanten Patientinnen gemeinsam warten sollen, bis die Narkose nachlässt. In einer deutschen Klinik? Undenkbar! Hier? Völlig normal! Denn eines haben wir wirklich gelernt: Mit dem zu Hause so verbreiteten Wunsch (oder der Forderung) nach Einzelzimmern und Privatsphäre kann hier keiner etwas anfangen. Man fühlt sich wohl in der Gruppe, hat eher Angst vor dem Alleinsein. Und, wie die steigende Nachfrage der letzten Jahre beweist, nimmt die Akzeptanz zu, immer mehr Frauen kommen, um sich dem schnellen Eingriff zu unterziehen.
Um 17 Uhr ist der ganze Zauber vorbei, alle OPs fertig, als wir am späten Abend von einem Ausflug zurückkehren, ist nicht zu merken, dass etwas passiert ist… Wieder einmal ist dies – natürlich neben dem beeindruckenden Gynäkologenteam – vor allem „Sir“ Raymond zu verdanken, unserem unbezahlbaren Notaufnahmepfleger…wir ziehen zum wiederholten Male den Hut…
OP-Komplikationen? Ja, eine! Am nächsten Morgen finden wir eine Patientin in einem Bett unserer Station, ihr war nach der Operation übel und schwindelig, weshalb sie über die Nacht geblieben ist. Ich kann es nicht lassen, muss mir die Wunde ansehen…sie ist winzig, ca. 4 cm lang, keinerlei Zeichen einer Nachblutung, die Patientin hat keine Schmerzen, der Kreislauf ist nach etwas Infusion wieder in Schwung…ab nach Hause. Und erneut: Respekt, Kollegen!

Land unter…

Es ist 12:15 Uhr…nachts…das Handy klingelt auf dem Nachttisch. Ich hebe ab, und am anderen Ende meldet sich eine männliche Stimme, redet furchtbar laut, schnell und unverständlich. Nachdem ich mein Gehirn zumindest auf halbe Leistung hochgefahren habe, wird mir klar, er redet Englisch, und schon wird es verständlich… Ein Notfall? Eine Reanimation? Unfallopfer? Nein, HOCHWASSER!!!!! „Doctora, the water is rising quickly and has reached the steps of the doctor’s house!“ Hossa, wir sind innerhalb einer Sekunde hellwach, raus aus dem Bett, kurz noch im Mosquitonetz verfangen, rein in die Schlappen… Halbnackt rennen wir zur Hintertür, der kleine Bach hinter unserem Haus ist zum reissenden Fluss angestiegen, hat sich unseren Garten und das benachbarte Gemüsefeld einverleibt, und klopft schon fast an unsere Tür. Pegelstand: 5 cm bis zu nassen Füßen. Schnell zur Vordertür: gleicher Pegelstand (das Haus scheint tatsächlich gerade zu stehen), uns wird klar, wir sind umzingelt, befinden uns auf einer Insel inmitten eines Sees. Angst? Ehrlich gesagt, nein. Wir sind gewarnt, wissen, dass der Pegel in den letzten 2 Jahren je einmal etwa auf Kniehöhe im Haus angestiegen ist. Vor zwei Wochen haben wir Gerry, den Hausmeister der Klinik gefragt, ob er uns ein Podest für den Kühlschrank bauen könne, dieses stand zwei Tage später bereit, ca. 80cm hoch, bis es ins Gemüsefach läuft, dauert es jetzt etwas… Die Möbel, die zur Zeit nicht gebraucht werden haben wir längst auf die aktuell leerstehenden Betten gestapelt.

Wir haben mal 'ne Kleinigkeit in Sicherheit gebracht...

Die alten Zeitungen, welche sich im untersten Fach des Flurregals gestapelt hatten, haben wir entsorgt, und auch sonst befindet sich nichts mehr unterhalb der besagten Kniehöhe, was auch höher stehen kann. Rasch die letzten entbehrlichen Möbel auf die Betten, Küchenstühle auf den Tisch, und dann lachend nach Atem ringend zurück zur Tür…und der Pegel sinkt! Und zwar rasch. Abends hatten wir ein gefühltes „Jahrhundertgewitter“ erlebt, danach hatte es aufgehört zu regnen. Jetzt waren wohl die Wassermassen von den umliegenden Bergen „angekommen“. Noch ein paar Übungen für den nächsten Ernstfall, wir stellen fest, dass die vorhandenen Gummistiefel im Falle einer Hausflutung nur wenig hilfreich sein dürften, denn bereits jetzt steht der Pegel auf dem Weg zur Klinik etwa 3cm unter dem Oberrand der Stiefel…also müssen wir wohl kreativ werden…uns schweben Plastiktüten und haufenweise Pflaster vor…

Ich fang dann mal an, zu wischen...

Nach einem kurzen Telefonat mit „daheim“ gibt’s sicherheitshalber noch eine Folge unserer aktuellen Serie im Bett (Danke, Kai!), und nach letztem prüfenden Blick – der Garten ist wieder als solcher zu identifizieren – zurück in sanften Schlummer…leise glucksend, denn irgendwie hat das Spaß gemacht…mal sehen, ob wir das immer noch sagen, wenn es das erste Mal richtig losgeht…

Schau mir in die Augen…

Jetzt besser nicht zittern...

Unser liebster Satz der letzten Wochen? „Da kommen Sie doch bitte am 15. Juni noch einmal wieder!“ Denn da kommt der Augenarzt, und all die komplizierten Bindehautentzündungen, Augenverletzungen und unklaren Flecken auf der Hornhaut können endlich von jemandem betrachtet werden, der etwas davon versteht.
Vorgestern war es dann soweit. Dr. Faighar Mangkatung und sein Team bestehend aus einer Schwester und einem Pfleger, angereist mit ihrer kompletten OP-Ausrüstung inklusive Mikroskop, sowie einem großen Stapel Augentropfen und –salben. Vor der Klinik wartete bereits eine lange Schlange von Patienten. Innerhalb kürzester Zeit war alles bereit, das Zimmer, in welchem normalerweise die unterernährten Kinder liegen, war zum Warte- und Untersuchungsbereich umgewandelt worden. Während die Patienten alle den Kopf in den Nacken legten, ging der Pfleger an der Reihe entlang und verabreichte Augentropfen im Akkord. Bei so vielen Patienten ist Effizienz eben noch wichtiger als zu Hause. Als wir später noch einmal vorbeischauten, erlaubte man uns, einen Blick in den OP zu werfen. In einem kleinen Seitenzimmer durften wir Dr. Mangkatung zusehen, der gerade eine Katarakt-OP durchführte, was bedeutet, dass einem Patienten mit grauem Star die getrübte Linse aus dem Auge entfernt wurde.

Dies gehört zu den Hauptaufgaben des Augenarztes hier und geschieht unter lokaler Betäubung, am wachen Patienten. Und dauert, wie uns Raymond (unser ausgesprochen kompetenter Notaufnahmepfleger) erklärte, manchmal nur 5 Minuten. Dr. Mangkatung sei besonders schnell und dabei sehr gut. Durch diese unkomplizierte Operation gewinnt der zuvor meist erblindete Patient einen Teil seines Augenlichtes zurück. Durch das Einsetzen einer künstlichen Linse könnte der Erfolg noch deutlich verbessert werden, diese ist allerdings so teuer, dass es die Mittel von Patienten und Organisation in Anbetracht der zahlreichen Betroffenen deutlich überschreitet. Doch auch der Teilerfolg bedeutet für die Patienten einen großen Gewinn, und so war der Patient, bei dessen OP wir zusehen durften bereits das zweite Mal hier – im Monat zuvor hatte er sich das andere Auge operieren lassen, und war offensichtlich zufrieden und trotz fehlender Vollnarkose wiedergekommen.
Am Abend hatten wir die Freude, Dr. Mangkatung und sein Team nach Arbeitsende (nach 17 Operationen und insgesamt 50 Patienten, angeblich war es verhältnismäßig ruhiger Tag…) noch kurz treffen zu dürfen, wir hatten ein paar Fragen zu schwierigen Fällen der letzten Wochen. Es stellte sich heraus, dass unser Kollege nicht nur überaus kompetent sondern darüber hinaus auch noch ein sehr netter und angenehmer Gesprächspartner ist. Als er uns für unser Engagement als „German doctors“ dankte, schämten wir uns etwas, denn Raymond hatte uns zuvor erzählt, dass er sich für seinen Einsatz lediglich die Benzinkosten erstatten lasse. Den Lohnausfall für seine Praxis, die Kosten für OP-Material und mitgebrachte Medikamente etc. spendet er für die Versorgung seiner Landsleute, Monat für Monat. Da dankten wir noch einmal im Stillen den fleißigen Damen aus unserer Küche, die für das „Augen-Team“ zum Mittag- und Abendessen ein wundervolles Festessen gezaubert hatten, liebevoll hergerichtet, als Dank für die guten Herzen.

Babies…

Die Zwillinge gehen heim

Wir hatten ganz vergessen, es zu erwähnen…was aus unseren vielen Kleinen geworden ist! Ihr erinnert Euch an die dramatische Verlegung am Morgen von Marcs Geburtstag? Das Kind, das so viel Sauerstoff brauchte und deswegen nach Davao verlegt wurde? Es kam tatsächlich wieder, topfit, und wurde nach einigen weiteren Tagen der antibiotischen Behandlung fit und gesund nach Hause geschickt (für Kollegen unsere Lehre daraus: wenn Du weder Katecholamine noch NO hast, gib ´nen dreifachen Volumenbolus in einem Rutsch, und bete…hat geklappt!). Und heute gab es nochmal einen sehr sentimentalen Sammelabschied: unsere drei Frühgeborenen, der 1500-g Junge, der auf dem Billiardtisch am Straßenrand geboren wurde und seine beiden ebenso unterkühlten Kumpels die mit je 1700g auf dem Motorrad und zu Fuß 5 Stunden durch den Regen hergebracht worden waren, haben heute nach Überschreiten der 1800g-Marke als große Muttermilch-Saug-Talente unseren Segen bekommen und durften „Olé sabalay!“ – nach Hause!

Zwei vor Freude fast platzende Mütter, eine stolze große Schwester der Zwillinge, packten blitzschnell ihre Sachen, holten sich noch die letzten Impfungen für die Jungs ab und jetzt sind sie schon weg…und werden uns ein bisschen fehlen (für Kollegen: Der „Arztbrief“ geht handschriftlich über eine 3/4 –Seite, Ultraschall von Hüften, Kopf und Nieren…wovon träumt Ihr nachts? Und ja, sie sind voll gestillt und haben über mehr als 5 Tage kontinuierlich zugenommen!).
Was haben wir bisher gelernt, über die Neugeborenenversorgung hier?

1) Lass die Finger von Infusionen, das klappt von der Hygiene her nicht wirklich (eine Flasche läuft z.T. über 6 Tage).

2) Behandle die Kinder noch großzügiger antibiotisch als zu Hause, denn sie sind einfach nicht so streng überwacht und Infektionen schleichen sich von hinten an ohne dass ein Monitor Alarm gibt.

3) Es gibt keine realistische Alternative zum Stillen, anständige Flaschennahrung kostet mehr, als unsere Patienten aufbringen können (in den meisten Fällen kaufen sie „Bear Brand“, ja, „Bärenmarke“, das günstigste Milchpulver, für die Säuglingsernährung ausdrücklich NICHT geeignet, und mischen es mit viel zu viel Wasser…da kommen nicht mehr viele Kalorien beim Kind an…). Und dann bräuchte man immer noch sauberes Wasser und abgekochte Flaschen… Also muss auch der Kleinste ganz schnell an Mutters Brust. Den 1500g-Knaben haben wir (nachdem er eine Infektion mit Krampfanfällen überstanden hatte und die Nebenwirkungen seiner Krampfmedikamente ausgeschlafen hatte) langsam mit einem Milchflaschensauger und eingeträufelter Muttermilch an seine Aufgabe gewöhnt, jeden Tag ein wenig mehr an Mutters Brust üben lassen, und siehe da, er macht’s super!

4) Wer denkt, das Kanguroohing – das Kuscheln an Mutters Brust – zu Hause viel betrieben wird, der sollte hier mal vorbeischauen! Unsere Babies kuscheln 24 Stunden am Tag. Temperaturmessungen erübrigen sich da, denn kalt wird hier keinem…
Und an dieser Stelle muss ich sie nochmal erwähnen: die große Schwester. Sie ist zwölf Jahre alt, ältestes von (jetzt) 8 Kindern, und einfach…großartig! Während der 24 Tage, die Ihre Brüder bei uns waren, hat sie fast immer einen von ihnen herumgetragen, während die Mutter den anderen gestillt hat. Fing ihr Schützling an zu quaken, huschte sie zur Mutter und tauschte die Jungs aus. Wenn wir zur Visite kamen und die Mutter schlief, hat sie sie ganz sanft geweckt. Und dabei ist sie trotzdem ein richtiges Kind! Wenn gerade mal beide Jungs auf Mutters Brust schlafen, flitzt die mit ihrer Freundin (große Schwester eines „Nachbarbabies“) durch die Flure, sitzt stundenlang vorm Fernseher (schaut Filme, die definitiv nicht für ihr Alter geeignet sind) und lacht über das ganze Gesicht, wenn man sie „Doctora“ nennt, weil sie so interessiert zuschaut, bei Infusionsanlagen, Magensondenspülungen und Bauchmassagen. Da steht man und denkt…das Mädchen ist clever! Sie sollte gefördert werden, sollte zur Schule gehen, sollte vielleicht einen Beruf lernen. Auf jeden Fall sollte sie eine Wahl haben, die Richtung für ihr Leben mitbestimmen, was bei uns zu Hause so selbstverständlich ist. Wir haben nicht gefragt, ob sie zur Schule gehen darf…hatten etwas Angst vor der Antwort…

Die Tochter unseres Hausmeisters ist die beste Schülerin ihres Jahrgangs, hat gerade die (wohl sehr schwierige) Aufnahmeprüfung zum College mit Sternchen bestanden, und jetzt ist noch immer unklar, ob sie die weiterführende Schule besuchen kann…denn das kostet 8000 Pesos (ca. 135 €) pro Jahr…mit einem philippinischen Haumeistergehalt unerschwinglich.

Impfmüdigkeit in Deutschland?

Ja, wir wissen, dass die Notwendigkeit selbst von Basisimpfungen immer wieder von besonders wohlmeinenden Eltern angezweifelt wird. Sollte es in unserem/Eurem Freundes-/Familien-/Bekanntenkreis auch jemanden geben, der meint, dass sein Kind keine Impfungen braucht, so erzählt ihm folgendes: Masern haben wir gesehen, auch mit einer schweren Lungenentzündung als Komplikation… Das Kind ging Gott sei Dank fit heim, was hier nicht selbstverständlich ist. Gestern haben wir einen Jungen mit Verdacht auf Kinderlähmung gesehen…seinen linken Arm kann er wohl für den Rest seines Lebens vergessen…der ist funktionslos. Ja, auch das gibt es hier noch ab und zu. Und zur Krönung kam gestern Mittag ein 6 Tage alter Junge, dessen Einzelheiten wir niemandem erzählen mögen. Nur soviel: er wurde zu Hause auf die Welt gebracht, wahrscheinlich auf dem Zimmerfußboden, von einer traditionellen Geburtshelferin begleitet. Vorgestern wurde er krank, mochte nicht mehr trinken, dann fing er erbärmlich an zu krampfen, wir konnten mit unseren begrenzten Mitteln hier nur wenig tun, brachten ihn abends mit Vollgas nach Davao in die Klinik (gemeinsam, und wir hatten 2,5 Stunden Fahrt alle 4 Hände voll zu tun), wo er nachts um 5 Uhr leider (wie wir inzwischen erfahren haben)…verstorben ist…an Neugeborenen-Tetanus!! Ehrlich, ein Appell an alle: schaut in Eure Impfpässe, auch die Erwachsenen, und wenn die letzte Impfung zu lange her ist, seht zu, dass Ihr Euch drum kümmert! So etwas möchten wir nie wieder sehen… Und falls irgendjemand an der Sinnhaftigkeit der hiesigen Einrichtung gezweifelt hat: hier haben die Landbewohner erstmals die Möglichkeit, unter sauberen Krankenhausbedingungen ihre Kinder auf die Welt zu bringen…DAS verhindert Tetanus beim Neugeborenen…
Bleibt alle schön gesund!

Alles wird gut…

Wir sind gar nicht so blöde, wie wir dachten! So langsam läuft die Sache, wenngleich wir längst wissen, wie schnell sich dieser Eindruck wieder wandeln kann…
Die ersten unterernährten Kinder konnten wir heimschicken. An die Häufchen Elend von vor 3 Wochen erinnerte inzwischen nichts mehr. Lachend, in jeder Hand ein dicker Lego-Bauklotz und in jeder Backe ein dickes Stück „Plumpy nut“, die Spezialnahrung für unterernährte Kinder (besser als Milchschnitte und Fruchtzwerg zusammen: 500 kcal/Päckchen, auf Basis von Erdnüssen, incl. Eisen, Folsäure, Vitamine „von A bis Zink“, und, und, und…von wegen „so wertvoll wie ein kleines Steak“, da steckt ´ne ganze Kuh samt Weide drin!). Die Kinder finden es toll, essen es meist mit großem Appetit und strahlen von einem Ohr zum anderen…mit den Müttern um die Wette. Wie es aussieht? Naja, letzte Woche musste ich furchtbar lachen, weil ein Kind in seinem Bett saß (Mama war mal kurz draußen), sich vom Scheitel bis zu den Füssen mit der schönen braunen Paste eingeschmiert hatte…die Schwester, die etwas dichter dranstand bemerkte dann, dass es sich möglicherweise wirklich um Plumpy nut handelte…allerdings NACH Magen-Darm-Passage… herrlich! Gott sei Dank kommen einige von denen jetzt weiter zur wöchentlichen Kontrolle, je nachdem, ob sie in unseren direkten Einzugsbereich gehören oder von einer anderen ambulanten Nachsorgestelle weiterbetreut werden. Wir freuen uns darauf, sie wiederzusehen!
Bezahlt wird das Programm vom „ACF, action contre la faim“ (Aktion gegen den Hunger), nach klaren Regeln und Therapieplänen, die wirklich gut funktionieren. Eigentlich nichts weiter als simple Kochbücher, welche Ernährung zu welchem Zeitpunkt, wieviel pro Kilogramm Kind… Zur Begrüßung bekommt jedes Kind erstmal eine Wurmkur und eine antibiotische Therapie, quasi „Tabula rasa“ für einen gesunden Bauch, damit hinterher die guten Sachen schneller im Blut ankommen. Und was anfangs kompliziert klang macht inzwischen wirklich Spaß. So haben wir jetzt die nächste spannende Aufgabe: das Kind, das zusätzlich zur Unterernährung eine schwere Blutarmut hat (Hb 4)…wir haben uns schonmal mutig gegen eine Bluttransfusion entschieden, jetzt müssen wir dem Kind auf andere Art und Weise wieder rosige Frische auf die Wangen zaubern…könnte etwas dauern…
In der Ambulanz werden wir immer flotter, beim zwanzigsten dicken Abszess ist man halt nicht mehr so geschockt, wie beim ersten. Und doch gibt es täglich Fälle, bei denen wir denken: in zehn Jahren Kinderheilkunde daheim sehen wir nicht halb so viele unglaubliche Fälle, wie hier in zwei Wochen. Und wir merken, dass die einfachen Therapien oft vollkommen ausreichen. Ein bisschen „kleine Chirurgie“ durch unseren guten „Sir Raymond“ im „emergency room“, mit prima Wundversorgung, Abszessspaltung, desinfizierenden Bädern und Verbänden, dazu noch eine Dosis Antibiotika, und nach wenigen Tagen ist die Infektion verheilt, und die Haut etwas später auch. Ob die Narben genauso schön werden wie zu Hause? Naja, nicht ganz, aber die Haut ist ganz, dem Patienten geht es gut und er geht auf zwei Beinen nach Hause.
Antibiotika werden schneller verordnet, als zu Hause…na, welcher Doktor traut sich denn, das 15 Monate alte Kind mit Fieber seit 5 Tagen und Husten ohne Behandlung auf seinen 5-stündigen Heimweg durch den Busch zu schicken? Da funktioniert die bewährte „Wenn es nicht besser wird, kommen Sie morgen nochmal wieder“-Methode nicht… Und wenn die Geschichte doch mal zu banal für Antibiotika ist, gibt’s halt „Lagundi“, den traditionellen Hustensaft. Denn wie die Mütter in Deutschland, die sich notfalls mit homöopathischen Globuli zufrieden geben, möchte man auch hier nicht mit leeren Händen heimgehen. Und mancher „German doctor“ hat wohl auch schon die gute Wirkung des Kräuterextraktes getestet…
Deutlicher schwerer fällt uns der Umgang mit Medikamenten, die inzwischen längst aus deutschen Lehrbüchern und (Kinder-)Arztkoffern verschwunden sind. So verordnen wir hier fast täglich Chloramphenicol an alle Altersklassen, einmal sogar an ein schwer krankes Baby, und einmal mussten wir sogar einem 10-jährigen Jungen Ciprofloxacin geben…das würde in Deutschland echt Probleme geben (kann Knorpelschädigungen bei Kindern im Wachstum verursachen), aber resistente Bakterien machen halt auch vor ärmeren Ländern nicht halt, und die Medikamentenauswahl ist nicht groß. Und die Sorge um die Patienten, die latente Angst, Entscheidungen zu spät zu treffen, lässt uns schneller handeln, auch bei sichtbaren Risiken.
Unsere erste wirklich schwere Stunde hatten wir vor einer Woche…nachdem wir spätabends von unserem freien Wochenende zurückgekehrt waren, rief uns der diensthabende Arzt nachts zur Reanimation in die Notaufnahme. Leider waren all unsere Bemühungen erfolglos, und wir mussten lernen, dass heute noch Kinder an der Ruhr sterben… Der Kleine hatte zusätzlich eine schwere Unterernährung, und das war wohl einfach zu viel… Wir wussten schon vor unserer Abreise, dass uns auch solche Geschichten begegnen würden, aber leidende Mütter tun überall auf der Welt gleich weh… Seither haben wir bei mehreren Patienten denselben Durchfallerreger nachweisen können und sind doppelt auf der Hut…
Man könnte unendlich weiter schildern, was uns begegnet…der 9-jährige Junge (!) mit der Darmeinstülpung, die vom rechten Unter- bis in den Oberbauch reichte…und der uns völlig verwirrte, weil er einfach nicht schrie, obwohl es furchtbar wehtun musste… viele Kinder hier haben nie gelernt, dass Schreien hilft, also lassen sie es einfach bleiben. Der 6-jährige Junge mit dem Verdacht auf einen schweren Herzfehler, der heute aufgefallen ist… von einer Gemeindeschwester geschickt, weil er im Rahmen eines Durchfalls (!?!) blaue Lippen habe…ein Blick auf die verdickten Finger- und Zehenenden machte sofort die Schwere der Erkrankung klar, der Sauerstoffgehalt im Blut war…sehr niedrig…und der Kleine lacht und spielt (Hb 25, Hkt 73%)!
Sowieso sind die meisten Kinder fast gruselig brav. Carl hat es sehr treffend als „Schreckstarre“ bezeichnet. Sobald man die blassen, blonden Riesen sieht, bleibt der Mund offen stehen und man muss nur noch schnell genug nach der Lampe greifen um reinzuleuchten… Wir sind auch gern gesehene Gäste in jedem Supermarkt! Ganze Scharen von Verkäufern umringen uns, lauern uns auch gerne mehrfach hinter verschiedenen Regalen auf für viele freundliche „Good afternoon Ma’m, good afternoon sir!“. Leider entwickelt sich die Effizienz unserer Einkäufe umgekehrt proportional zur Dichte der Verkäufer. Da wird man auch gerne von 5 gleichzeitig beraten, z.B. beim Kauf eines Spannbettlakens. Das richtige (günstig und trotzdem Baumwolle) muss einem beim Verlassen der Abteilung dann doch selber ins Auge fallen… Und ständig rufen einem fremde Leute zu, wie unglaublich hübsch man ist… gestern wollte eine Dame unbedingt wissen, ob ich einen Bruder habe, sie wolle ihn nämlich gerne heiraten (Kai, ich geb‘ Dir die Adresse, Du kannst direkt in ihren florierenden Kiosk am Straßenrand einsteigen!). Und alle pubertierenden Mädchen flippen aus, wenn Marc sie einmal freundlich anlächelt… Szenen wie bei einer Autogrammstunde von Justin Bieber…
Auch sonst läuft die Integration recht gut. Nachdem Marc die liebevoll gestaltete Geburtstagskarte der Schwestern bekommen hatte (ihm wurden darin ungefähr zwanzig Babys für die Zukunft gewünscht, freiwillige Gebärende dürfen sich gerne melden, ich würde früher aus dem Geschäft aussteigen…), gab es abends die gebührende Party auf dem „family day“ in „Jones‘ beach Resort“ in Davao. Aufgrund des anstrengenden Nachtdienstes kamen wir nach Mittagsschlaf erst abends dort an, wurden gegen 18 Uhr von dröhnenden Bässen aus der überdimensionalen Musikanlage empfangen. Wir bezogen eins der zwei Doppelzimmer (alles andere sind Massenunterkünfte), das seine 20 Euro…wert…war…wir hatten ein großartiges…Duschklo… Dann machten wir schnell das einzig richtige, um die Chancen auf einen guten Abend unter den gegebenen Umständen zu erhöhen…und eineinhalb Stunden sowie 2 Liter „San Miguel“ („The only beer that nourishes true filippino friendships!“) später waren wir voll im Spiel! Die Liveband (die inzwischen dankbarerweise aufgetaucht und wirklich gut war) war sehr an „true german friendship“ interessiert, und so gab es nach jedem Lied einen „Happy birthday to doktor Marc Fluuutmään and also to doctora Käätrin Wörsss!!!“. Das ganze gipfelte in drei Ehrentänzen und meiner eher unfreiwilligen, jedoch vielfach zitierten Einlage als Rockröhre mit „Zombie“… Das letzte, was mich an dem Abend noch beschäftigte, war die Frage, warum der Schlagzeuger ein T-Shirt mit einem Hakenkreuz trug… ob er das für uns tat? Das Resort war ansonsten wirklich ein netter Platz für den „family day“. Zahlreiche Mitarbeiter der Klinik waren dort, viele hatten Partner und Kinder mitgebracht, es wurde gemeinsam gekocht, im Pool und am Strand geplanscht, Tischtennis gespielt und – natürlich – Karaoke gesungen. Bis nachts um 3 (da waren wir seit Stunden im Bett, Ohrenstöpsel sind was Tolles!) und morgens wieder ab 6.30 Uhr… Allmählich fühlen wir uns heimisch…war vielleicht doch `ne gute Idee, diese Geschichte hier…